Zum Start in den Februar 2025 liegen Rot-Weiss Essen und der MSV Duisburg genau gleichauf. Aber während es sportlich kaum unterschiedlicher aussehen könnte – RWE kämpft in der 3. Liga gegen den Abstieg, der MSV ist Tabellenführer der Regionalliga West – findet sich die Parallele neben dem Platz.
Genauer gesagt auf den Tribünen der eigenen Stadien. Denn hier können beide Revierklubs nach dem Regionalliga-Derby von den Zebras gegen Rot-Weiß Oberhausen exakt den gleichen Zuschauerschnitt vorweisen. Jeweils 16.535 Menschen kamen im Schnitt zu den Heimspielen von RWE und MSV.
Gerade für den Viertligisten aus Duisburg eine beachtliche Zahl, die deutschlandweit unter den Regionalliga-Vertretern ihresgleichen sucht, kein anderer kommt an die Marke von 10.000 Zuschauern heran. Platz zwei geht in dieser Kategorie an Carl Zeiss Jena, die rund 7000 Menschen pro Heimspiel begrüßen dürfen. In Liga drei führen Dynamo Dresden (28.962) und Alemannia Aachen (24.717) die Liste an.
In Sachen Auslastung des Stadions behält RWE gegenüber den Meiderichern allerdings die Oberhand. Denn während an der Essener Hafenstraße 19.962 Zuschauer Platz finden und somit zu 82,8 Prozent ausgelastet ist, fasst die Duisburger Arena 31.514 Fußballfans (52 Prozent).
Im ligaunabhängigen Vergleich lassen die Revierklubs mit diesen Zahlen einige Erst- und Zweitligisten hinter sich. Die Bundesligisten 1. FC Heidenheim und Holstein Kiel kommen auf höchstens 15.000 Zuschauer, in Liga zwei liegen der SSV Ulm 1846, SC Paderborn, Greuther Fürth, Preußen Münster, Jahn Regensburg und der SV Elversberg allesamt unter der Marke von 16.000.
Auch die Spitzenplätze in den Bundesligen gehen dabei an die Revierklubs: während Borussia Dortmund mit dem größten Stadion auch die meisten Zuschauer im Oberhaus anlockt (81.365) und eine 100-prozentige Auslastung in zehn ausverkauften Bundesligaspielen vorweist, ist die Arena auf Schalke der Zuschauermagnet der 2. Liga. Im Schnitt 61.308 Zuschauer sahen die bisherigen neun Heimspiele – das macht 98% Auslastung.